Weitere Namen: Duchesse Elsa’.

Herkunft: Von Hofgärtner Müller 1879 auf Schloss Wilhelma bei Stuttgart gefunden und 1885 in den Handel gebracht.

Allgemeine Beurteilung: Anspruchslose Sorte mit aromatischen Früchten, die auch in Höhenlagen angebaut werden kann. Sie war früher in Württemberg und Sachsen weit verbreitet und ist noch ab und zu vorhanden. Die Anfälligkeit gegenüber Holz- und Blütenfrösten sowie Schorf ist sehr gering.

Verwendung: Tafelbirne, für Kompott, hartreif als Saft-, Einkoch- oder Dörrfrucht, Fleisch bleibt beim Einkochen hell.

Frucht: Pflückreife Mitte September bis Anfang Oktober, Genussreife ca. 2 Wochen später. Die Früchte sind nicht lange lagerfähig und werden in der Vollreife rasch teigig, ohne dass man es ihnen äußerlich ansieht. Mittelgroß bis groß (L= 85-90mm, B= 65-70mm, 170-190g), birnen- bis stumpfkegelförmig, steilseitig breitschultrig abgeplattet. Trüb grünlich gelbe bis rötlich gelbe Grundfarbe, sonnenseits bildet sich vereinzelt verwaschen zinnoberrote Deckfarbe aus. Das Fruchtfleisch ist weiß, halbschmelzend und saftig, süß mit sortentypischem Aroma.

Baum: Schwach wachsend, mit kompakter und breitpyramidaler Krone. Äste dicht mit Fruchtholz besetzt. Mittelspäte Blüte, wenig frost- und witterungsempfindlich. Frühe und regelmäßige Erträge.

Besondere Merkmale: Fruchtstiel und Berostung. Zitterlaub.

Verwechslersorten: Gellerts Butterbirne’ ‚Marie Luise’, Prinzessin Marianne’, Triumpf aus Vienne’.

Diese Beschreibung ist dem Farbatlas Alte Obstsorten entnommen, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Eugen Ulmer.