Weitere Namen: ‘Kernrosenapfel’, ‘Wilder Rosenapfel’, ‘Macks Sämling’.
Herkunft: Vermutlich im Schönbuch bei Schönaich (Nähe Tübingen/B.-W.) gefunden. 1924 erstmals beschrieben. Von Lehrer Mack verbreitet, heute noch vereinzelt in Baden-Württemberg zu finden.
Allgemeine Beurteilung: Die lange haltbare, nur der Farbe wegen als ‘Rosenapfel’ bezeichnete Sorte ist sehr starkwüchsig und daher an sich gut für den Streuobstanbau geeignet, allerdings verhindert die Schorfanfälligkeit eine vorbehaltlose Empfehlung.
Verwendung: Tafelapfel.
Frucht: Pflückreif Ende Oktober und bis Mai haltbar. Mittelgroß. Kugelförmig, gleichmäßig abgeflacht. Oberfläche uneben, mit schwachen breiten Kanten. Grundfarbe hellgelb, Deckfarbe dunkel- bis rosarot, verwaschen, wenig geflammt. Helle Lentizellen, die sehr typisch im meist hellen Kelchbereich rot umhöft sind. Fruchtfleisch weißlich und vereinzelt mit roten Adern durchzogen, fest, mäßig saftig und weinsäuerlich.
Baum: Stark wachsend mit kräftigen Jungtrieben, die sich nur im Spitzenbereich verzweigen. Die mittelgroßen Bäume bilden eine breitkugelige Krone und zeigen im Alter ein verworrenes Geäst. Späte Blüte. Der Ertrag setzt spät ein und ist hoch, aber alternierend. Die Bäume sind ziemlich schorfanfällig.
Besondere Merkmale: Kegelförmige, rote Frucht mit faltiger Kelchgrube und typischen Fleischperlen sowie rot umhöfte Lentizellen.
Verwechslersorten: ‘Danziger Kantapfel’,‘Roter Winterstettiner’.
Diese Beschreibung ist dem Farbatlas Alte Obstsorten entnommen, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Eugen Ulmer.