Herkunft: Sehr alte Sorte, die wahrscheinlich aus Frankreich stammt und schon 1768 von dem Pomolgen DuHamel erwähnt wurde. Diel hat sie 1802 als erster in deutscher Sprache beschrieben.

Synonyme:Kleine Rote Sommermuskatelle, Gold- und Sterzenbirne, Oehrelsbirn, Muscat de Nancy, Frühe Muskatellerbirne

Allgemeine Beurteilung: Früher als frühreife Sorte sehr geschätzt, diese verloren jedoch mit dem globalen Handel ab 1960 an Bedeutung. Heute nur noch selten zu finden.

Verwendung: Tafel-, Dörr- und Brennbeine.

Frucht. Ernte Mitte bis Ende Juli, ca. 2 Wochen haltbar. Abgestumpft kegelförmige Frucht, 35-45 mm lang mit einem Gewicht von 45-60 g. Glatte blass hellgrüne Schale, die später zitronengelb werden kann. Auf der Sonnenseite verwaschen rot bis rotbraun gefärbt. Auffällig sind die im Schatten grün, sonst rot umhöften Lentizellen. Das gelblich-weiße Fleisch ist fest und abknackend mit süßem Muskatellergeschmack

Merkmale: Frühe Reife, Farbe und Muskatellergeschmack, große sternförmig aufliegende Kelchblättchen.

Baum: Wächst lebhaft und bildet eine große Krone, die Sorte liebt einen warmem Boden. Sie kommt früh in Ertrag und trägt regelmäßig.

Verwechslersorten: Sommermuskatellerbirne

Besonderheiten: Auf der Filder gibt es noch einen alten Baum dieser Sorte. Die Sorte taucht bisher noch in keiner pomologischen Sammlung auf.