Weitere Namen: Welschnuß, Echte Nuß , Steinnuß

Herkunft: stammt wahrscheinlich aus West- bzw. Zentralasien. Sie war aber schon im warmen Tertiär bei uns vertreten, kam dann mit den Römern wieder zu uns.

Allgemeine Bedeutung: Obwohl der Marktanbau bei uns zur Zeit nicht lohnend ist, sollte die Walnuß nicht vergessen werden. Walnüsse verfügen über den höchsten Gehalt an Linolensäure (einer für das Herz gesunden Omega-3-Fettsäure) unter allen Nussfrüchten. Der Baum ist durch die wirtschaftliche Nutzung seiner Früchte, der Walnüsse, und seines Holzes als Furnier allgemein bekannt.

Verwendung: Der Anbau der Echten Walnuss erfolgt in erster Linie wegen des Fruchtertrags. Die im Handel angebotenen Sorten sind der Regel auf hohen Fruchtertrag selektiert worden. Die frischen, grünen Fruchtschalen werden zur Herstellung eines Likörs verwendet. Da aber auch das Holz ein begehrtes Edelholz ist, dessen Verwendung auf hochwertige Gegenstände beschränkt ist, wird seit Ende des letzten Jahrhunderts vermehrt versucht, den Baum forstwirtschaftlich zu nutzen.

Frucht: Die Früchte reifen Ende September bis Anfang Oktober. Sie sind reif, wenn die grüne fleischige Umhüllung aufplatzt und die Nüsse vom Baum fallen. Es gibt verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Fruchtgröße und Schalendicke. Pferdewalnüsse werden bis zu 7 cm, andere Sämlinge dagegen nur 3 cm groß. Wichtig ist auch die Trocknung, damit die Samen nicht schimmeln, dabei verlieren die Früchte bis zu 50 % ihres Gewichts.

Baum: Die Bäume wachsen sehr schnell und können im Alter von 30 Jahren schon über 10 m hoch sein. Sämlinge der Walnuss beginnen ab einem Alter von 10 bis 20 Jahren Früchte zu tragen, veredelte Bäume dagegen wesentlich schneller. Bei einer guten Ernte sind bei großkronigen Bäumen maximale Erträge bis zu 150 kg Nüsse pro Baum möglich. Der Ertrag ist aber sehr unterschiedlich und hängt von der Witterung während der Blüte ab. Die Walnuß ist sehr spätfrostempfindlich.

Besonderheiten: Man sollte nur veredelte Sorten pflanzen, zu empfehlen sind Weinsberg I (kleinkronig und wenig spätfrostgefährdet), Nr. 120 (sehr groß), Nr. 1247 (dünne Schale und frühreif), Nr. 26 (etwas klein, aber sehr spät austreibend und daher weniger spätfrostgefährdet).